INCOMOND Nickel Sulphate®
** DIESES DATENBLATT WURDE IN ÃœBEREINSTIMMUNG MIT DER EU-RICHTLINIE
2001 / 58 / EC ERSTELLT **
1. Stoff- und Firmenbezeichnung
INCOMOND Nickel Sulphate®
Sicherheitsdatenblatt
Weitere Bezeichnungen: Nickelsulfat, Nickelsulfat Hexahydrat.
Wird verwendet zur elektrolytischen und zur stromlosen Metallabscheidung.
C.A.S. Nr. 10101-97-0
EINECS Nr. 232-104-9
UN Nr. 3077
Firmenangaben
Importiert von
Inco Europe Ltd.
1st Floor, Gordon House
10 Greencoat Place, London
Vereinigtes Königreich
SW1 1PH
24-Stunden Notruf-Nummer
+44(0)1792-842501
Fax: +44(0)1792-841357
Hergestellt von
Jinco Nonferrous Metals Co. Ltd., China, unter Lizenz von Inco
2. Zusammensetzung
Typische Analyse
Ni Cu Co Fe Pb Zn
22,3 % 0,00 1% 0,000 3% 0,004 % 0,0001 % 0,0002 %
INCO
Angaben zu Bestandteilen
TRK (1) TLV (2) WEL (3)
Gefährliche Typische
3* 3* 3*
Bestandteile Zusammensetzung mg/m mg/m mg/m
Nickelsulfat
99,5% 0,05 0,1 0,1
Hexahydrat
*als Ni in inhalierbarer Partikelgröße
3. Mögliche Gefahren
Xn; Gesundheitsschädlich. Karzinogen der Kategorie 3.
R22: Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
R40: Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R42/43: Sensibilisierung durch Einatmen oder Hautkontakt möglich
Ökotoxizität
N: Sehr giftig
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Incomond Nickelsulfat
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R50: Sehr giftig für Wasserorganismen.
R53: Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
Verschlucken: Nickelsulfat-Lösungen sind gesundheitsschädlich und können Brechreiz,
Erbrechen und / oder Durchfall verursachen. Der LD50 –Wert für Ratten
beträgt > 200mg/kg Körpergewicht (4)
Einatmen: Nickelsulfat-Aerosole können Reizungen der oberen Atemwege sowie eine
Sensibilisierung der Atmungsorgane verursachen.
Augenkontakt: Nickelsulfat-Aerosole können Reizungen der Augen verursachen.
Sicherheitsdatenblatt
Hautkontakt: Nickelsulfat kann Reizungen der Haut und Nickel-Ãœberempfindlichkeiten
verursachen, die zu Allergien, Hautausschlägen und / oder Asthma führen
können.
Umwelt: Nickelsulfat ist sehr giftig für Wasserorganismen. Es kann in Gewässern
längerfristig schädliche Wirkungen haben.
4. Erste-Hilfe-Maßnahmen
Verschlucken: Große Mengen Wasser trinken. Arzt aufsuchen.
Einatmen: Arzt aufsuchen.
Hautkontakt: Gründlich mit Wasser abwaschen. Bei Ausschlägen ärztlichen Rat einholen.
Datenblatt vorzeigen, falls möglich.
Augenkontakt: Augapfel mindestens 10 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen. Suchen
Sie bei Anhalten der Beschwerden einen Arzt auf.
Wunden: Gründlich reinigen, um sämtliche Nickelsulfat-Partikel zu entfernen.
5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung
Nicht brennbar. Kann im Brandfall giftige, schwefelhaltige Gase entwickeln. Löschmaßnahmen auf
Umgebungsbrände abstimmen.
6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
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Wasserdichte Handschuhe und geeignete Schutzkleidung tragen. Produktabfälle dürfen nicht in
Abwässerkanäle gelangen. Verschüttetes Material auffegen oder mit einem Staubsauger aufnehmen,
wobei die Abluft des Staubsaugers durch einen HEPA (high efficiency particulate arresting)-Filter zu
führen ist, falls die Abluft in den Arbeitsbereich geleitet wird.
Geeignete, im jeweiligen Land zugelassene Atemschutzmasken tragen, falls davon auszugehen ist,
dass infolge Aufnahme und Entsorgung von verschüttetem Material die Nickelkonzentration in der
Luft die vor Ort vorgeschriebenen Luftkonzentrationsgrenzwerte für Nickel überschreiten.
Umweltbezogene Vorsichtsmaßnahmen � verschüttetes Material gemäß den vor Ort geltenden
Bestimmungen entsorgen.
7. Handhabung und Lagerung
Bewahren Sie das Material in der angelieferten Verpackung auf, und lassen Sie die Verpackung bei
Lagerung ohne Entnahme verschlossen. Geeignete Schutzkleidung tragen, einschließlich
wasserdichter Handschuhe sowie im jeweiligen Land zugelassene Atemschutzmasken.
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Nickelsulfat unterliegt nicht den „Control of Major Accident Hazards� Richtlinien 82/501EEC,
96/82/EC und 98/433/EC (Seveso-Richtlinie). Bei der Lagerung dieses Materials sind die vor Ort
geltenden Bestimmungen zu befolgen.
8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung
Expositionsgrenzwerte sind unter Abschnitt 2 aufgeführt. Konzentration von Nickelsulfat in der Luft so
niedrig wie möglich halten. Staub nicht einatmen. Belüftung ist normalerweise notwendig bei der
Handhabung bzw. bei der Verwendung dieses Produkts, um die im jeweiligen Land geltenden
Grenzwerte für die Konzentration von Nickelsulfat in der Luft einzuhalten. Falls Belüftung zur
Kontrolle der Exposition nicht ausreicht, im jeweiligen Land zu diesem Zweck zugelassene
Sicherheitsdatenblatt
Atemschutzmasken verwenden.
Haut- und Augenkontakt vermeiden. Schutzbrille oder Gesichtsschutz tragen. Geeignete
Schutzkleidung und wasserdichte Handschuhe tragen. Haut nach Handhabung sowie vor dem
Essen, Trinken und Rauchen gründlich waschen. Kleidung und Handschuhe nach Bedarf reinigen.
9. Physikalische und chemische Eigenschaften
Grüne / weiße Kristalle. Bei Nässe leicht saurer Geruch.
Bestandteil Mol. Gew. pH
NiSO46H2O 262,9 3,4
Viskosität nicht anwenbar
Gefrierpunkt / Gefrierbereich nicht anwenbar
Siedepunkt / Siedebereich nicht anwenbar
Flammpunkt nicht anwenbar
Selbstentzündlichkeit nicht anwenbar
Explosionsgefahr nicht anwenbar
Dampfdruck nicht anwenbar
1.9g/cm3(6)
Schüttdichte
Löslichkeit in kaltem Wasser >50 g/l
Löslichkeit in heißem Wasser >340 g/l
Verteilungskoeffizient nicht anwenbar
Andere Angaben Zersetzt sich bei
Erhitzung
10. Stabilität und Reaktivität
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Stabil bei Umgebungstemperaturen. Kann bei hohen Temperaturen giftige, schwefelhaltige Gase
entwickeln.
11. Angaben zur Toxikologie
Nickelsulfat
LD50 oral, Ratte, 681 mg/kg
Einatmen: Die International Agency for Research on Cancer, (Internationales Krebs-
forschungszentrum; IARC)(4) in 1990 und der U.S. Tenth Report on
(2)
Carcinogens in 2002 sind zu dem Schluss gekommen, dass es hinreichende
Beweise dafür gibt, dass Nickelverbindungen für Menschen krebserregend
sind.
Epidemiologische Untersuchungen an Arbeitern in einer norwegischen Nickel-
Raffinerie wiesen ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen der Atemwege
bei Arbeitern im Elektrolyse-Werk nach. Diese Arbeiter waren einer
gemischten Belastung durch Nickelsulfat- und Nickelchlorid-Aerosole sowie
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durch unlösliche Nickelformen ausgesetzt.
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Arbeiter eines Elektrolyse-Werks in einer Raffinerie in Ontario [Kanada], die in
vergleichbarer Weise Nickelsulfat- und Nickelchlorid-Aerosolen ausgesetzt
waren, jedoch nicht dem mit dem Röstbetrieb einhergehenden Staub, wiesen
kein erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen der Atemwege auf.
Die Exposition gegenüber Nickelsulfat-Aerosolen kann Asthma und
Reizungen der Lunge verursachen. Wiederholte intraperitoneale Injektionen
(50 x 1 mg Ni) von Nickelsulfat in Ratten führten zu abdominellen Tumoren.
Obwohl manche neue Studien bei der Aufklärung der potentiellen
Karzinogenität löslicher Nickelverbindungen wie Nickelsulfat geholfen haben,
Sicherheitsdatenblatt
verbleiben noch Unsicherheiten im Verständnis des genauen Sachverhalts.
Innerhalb der epidemiologischen Daten für Menschen hat es hinsichtlich der
Rolle von löslichem Nickel in der Karzinogenese Widersprüchlichkeiten
gegeben.
Kürzlich durch das National Toxicology Program (Nationales Toxikologie-
Programm)abgeschlossene Tierversuchsstudien in den USA unter
Verwendung eines relevanten Expositionsweges haben Hinweise darauf
ergeben, dass lösliche Nickelformen selbst nicht krebserregend sind.
Tierversuchsstudien haben keine Beweise dafür erbracht, dass
Nickelverbindungen in den relevanten Expositionswegen krebserregend
wirken.
Hautkontakt: Exposition gegenüber Nickelsulfat-Aerosolen und -Lösungen kann
Hautreizungen, Nickel-Überempfindlichkeiten und allergische Hautausschläge
verursachen.
Augenkontakt: Kann Reizungen verursachen.
Wunden: Weder einzelne noch wiederholte intramuskuläre Injektionen von Nickelsulfat
haben in Nagetieren zur Entwicklung von Tumoren geführt.
Verschlucken: Das U.S. National Institute for Occupational Safety and Health (US-
amerikanisches nationales Institut für Sicherheit und Arbeitsschutz; NIOSH) ist
zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Beweise dafür vorliegen, dass Nickel
und anorganische Nickelverbindungen bei Verschlucken krebserregend sind.
Bereits bestehende
Beschwerden: Kontakt kann bei bereits sensibilisierten Personen allergische Hautausschläge
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und / oder Asthma hervorrufen.
Reproduktionstoxische
Wirkungen:
Tierversuche haben Hinweise darauf ergeben, dass das Verschlucken von
löslichem Nickel bei schwangeren Ratten schädliche Auswirkungen auf die
fötale Entwicklung ab einem Schwellenwert von 2,2 mg / Ni/kg/Tag bei oraler
Exposition bewirkt. Die Daten reichen nicht aus, um festzustellen, ob dieser
Effekt beim Menschen auftritt, und keine Aufsichtsbehörde hat lösliche
Nickelformen als Reproduktionsrisiko für Menschen eingestuft.
12. Angaben zur Ökologie
Nach Prüfung der Ökotoxizität wurde Nickelsulfat als sehr giftig eingestuft. Dies erfordert die
Kennzeichnung des Materials mit dem „N�-Symbol und -Piktogramm.
Etiketten müssen mit dem folgenden Risikohinweis versehen sein: R50/50 Sehr giftig für
Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
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Von Nahrungsmitteln getrennt aufbewahren.
13. Hinweise zur Entsorgung
Materialien, die Nickel enthalten, werden zwecks Wiedergewinnung des Nickels normalerweise
gesammelt. Falls eine Entsorgung für notwendig erachtet wird, die vor Ort geltenden Bestimmungen
befolgen. Insbesondere die ökologische Klassifizierung beachten.
14. Angaben zum Transport
Gruppe 9.2 UN3077
Sicherheitsdatenblatt
International Maritime Dangerous Goods Code
Nicht geregelt
(Internationaler Code für die Beförderung
gefährlicher Stoffe mit Seeschiffen)
International Civil Aviation Organization Technical
Geregelt. Technische Bezeichnung (für
Instructions for the Carriage of Dangerous Goods
die Transportdokumentation): UN 3077,
by Air
ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS
(Internationale Zivilluftfahrtorganisation �
SUBSTANCE, solid, N.O.S., nickel
Technische Anweisungen zum Lufttransport
sulphate, Class 9, P.G. III
gefährlicher Güter)
U.S. Dept. of Transportation Regulations Geregelt.
(Vorschriften des U.S. Transportministeriums)
Canadian Transportation of Dangerous Goods Act
Geregelt.
(Kanadisches Gesetz über die Beförderung
gefährlicher Güter)
Geregelt. Fahrer müssen eine Travel
European Agreement Concerning the
Emergency (TREM) Card mit sich führen.
International Carriage of Dangerous Goods by
Geregelt. Technische Bezeichnung (für
Road
die Transportdokumentation): UN 3077,
(Europäisches Übereinkommen über die
ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS
internationale Beförderung gefährlicher Güter auf
SUBSTANCE, solid, N.O.S., nickel
der Straße)
sulphate, Class 9, P.G. III
15. Vorschriften
Nickelsulfat wird als Karzinogen der Kategorie 3 eingestuft, das heißt als "ein Stoff, der wegen
möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis gibt. Genügend
Informationen für eine befriedigende Beurteilung liegen jedoch nicht vor". Diese Einstufung unterliegt
INCO
innerhalb der EU der Richtlinie 67/548/EG (Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher
Stoffe) und innerhalb des Vereinigten Königreichs den Vorschriften über Sicherheitsinformationen
und über die Verpackung von Chemikalien [Chemicals Hazard Information and Packaging for Supply
Regulations]. Daher ist das Material mit den folgenden Risiko- und Sicherheitshinweisen zu
kennzeichnen:
Xn; Gesundheitsschädlich. Karzinogen der Kategorie 3.
R22: Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
R40: Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R42/43: Sensibilisierung durch Einatmen oder Hautkontakt möglich.
S22: Staub nicht einatmen. Geeignete Schutzkleidung und Handschuhe tragen.
Nickelsulfat ist seitens der EU als “umweltgefährdend� eingestuft gemäß Richtlinie 67/548/EG
(Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe) und innerhalb des
Vereinigten Königreichs gemäß den Vorschriften über Sicherheitsinformationen und über die
Verpackung von Chemikalien [Chemicals Hazard Information and Packaging for Supply
(8)
Regulations] . Daher ist das Material mit den folgenden Risiko- und Sicherheitshinweisen zu
kennzeichnen:
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Ökotoxizität
N: Sehr giftig
R50 /53: Sehr giftig für Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristig schädliche
Wirkungen haben.
16. Sonstige Angaben
Medizinisches Personal wird darauf hingewiesen, dass dieses Datenblatt bei folgendem
Giftinformationszentrum hinterlegt wurde:
National Poison Centre, Telefon: +44(0)870-6006266
Sicherheitsdatenblatt
E- Mail: wnpu@compuserve.com Fax: +44(0)2920 704357
17. Anmerkungen und Schrifttum
INCO ist das eingetragene Warenzeichen der INCO Unternehmensgruppe.
Ausschlussklausel
Die in diesem Datenblatt enthaltenen Informationen wurden von INCO nach bestem Wissen und
Gewissen zusammengestellt und sind nach deren Kenntnis richtig. Mit Ausnahme der gesetzlichen
Vorschriften wird hiermit keine Zusicherung oder Gewährleistung im Bezug auf diese Angaben
abgegeben, und INCO übernimmt keinerlei Haftung.
1 T.R.K. bedeutet Technische Richtkonzentrationen gemäß Deutsche Forschungsgemeinschaft, Liste der MAK & BAT
Werte. 2004
2 Grenzwerte der American Conference of Governmental Industrial Hygienists. 2002
3 Workplace Exposure Limit der Health and Safety Executive des Vereinigten Königreichs, in EH40 2005.
4 Mastromatteo, E., Nickel, Am. Ind. Hyg. Assoc. 47(10) 589-601. 1986
5 pH einer 40%-igen Lösung
Schüttdichte des INCO-Materials
6
7 Fairhurst, S., Illing: H.P.A. The Toxicity of Nickel and Its Inorganic Compounds (Die Giftigkeit von Nickel und seiner
anorganischen Verbindungen)
8 Approved Supply List (siebte Auflage), Chemicals (Hazard Information and Packaging for Supply), Regulations,
2002.
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