EG SICHERHEITSDATENBLATT 2001/58/EG
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Produktname Propionic acid EUAT/DE
MSDS Nummer 80080 Ăśberarbeitet am 11.Jan.2007
Revisionsnummer 1.01*** Ausgabedatum 17.Jan.2007***
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1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung
Produktname
Propionsäure
Hersteller, Importeur, Lieferant
Celanese Chemicals Europe GmbH
Frankfurter StraĂźe 111
D-61476 Kronberg/Ts.
Produktinformation
Product Stewardship FAX +49 (0) 208 693 2053
Notrufnummer
+49 (0) 69-305 6418
Anwendungsbereich:
chemisches Zwischenprodukte (einschlieĂźlich Monomere) , Konservierungsmittel
2. ZUSAMMENSETZUNG/ANGABEN ZU BESTANDTEILEN
Inhaltsstoffe CAS-Nr EG-Nr. Einstufung Percent %
Propionsäure 79-09-4 201-176-3 C;R34 99.5
3. MĂ–GLICHE GEFAHREN
Gefahrenbezeichnung Ă„tzend
R-Sätze
R34 - Verursacht Verätzungen.
Gefahrenangaben Zusätzlich zur EG-Kennzeichnung sollte auf Grundlage der Celanese Daten dieses
Produkt auch betrachtet werden als:
entzĂĽndlich
Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken***
4. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN
Allgemeine Angaben Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen.
Einatmen Ruhig halten. Frische Luft zufĂĽhren. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt
aufsuchen.
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MSDS Nummer 80080 Ăśberarbeitet am 11.Jan.2007
Revisionsnummer 1.01*** Ausgabedatum 17.Jan.2007***
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Haut Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei anhaltenden Beschwerden einen
Arzt aufsuchen.
Augen Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspĂĽlen, auch unter den
Augenlidern. Sofort Arzt hinzuziehen.
Verschlucken Sofort Arzt hinzuziehen. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.
Hinweise fĂĽr den Arzt
Besondere Gefahr Lungenreizung.
Behandlung Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken MagenspĂĽlung mit
Azidoseausgleich.
5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKĂ„MPFUNG
Geeignete Löschmittel
Schaum. Trockenlöschmittel. Kohlendioxid (CO2). Sprühwasser.
Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel
Keinen Wasservollstrahl verwenden, um eine Zerstreuung und Ausbreitung des Feuers zu unterdrĂĽcken.
Besondere Gefährdungen durch den Stoff oder die Zubereitung selbst, seine Verbrennungsprodukte oder
entstehende Gase
Gefährliche Gase, die im Brandfall bei unvollständiger Verbrennung entstehen, enthalten möglicherweise
Kohlenmonoxid
Kohlendioxid (CO2)
Brandgase von organischen Materialien sind grundsätzlich als Atmungsgifte einzustufen
Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung
umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät (EN 133).
UmweltschutzmaĂźnahmen
Ablaufendes Wasser kann die Umwelt schädigen. Löschwasser eindämmen und auffangen.
Sonstige Angaben
Container/Tanks mit WassersprĂĽhstrahl kĂĽhlen.
6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG
Personenbezogene VorsichtsmaĂźnahmen
BerĂĽhrung mit der Haut und den Augen vermeiden. Von Hitze- und ZĂĽndquellen fernhalten. FĂĽr gute LĂĽftung sorgen.
UmweltschutzmaĂźnahmen
Weiteres Auslaufen oder Verschütten verhindern. Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen
lassen. Löschwasser eindämmen und auffangen.
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Verfahren zur Reinigung
Mit flüssigkeitsbindendem Material aufnehmen (z.B. Sand, Silikagel, Säurebindemittel, Universalbindemittel, Sägemehl).
Zur Entsorgung in geeignete und verschlossene Behälter geben. Unter Beachtung der örtlichen behördlichen
Bestimmungen beseitigen.
7. HANDHABUNG UND LAGERUNG
Handhabung
Hinweise zum sicheren Umgang
Für ausreichenden Luftaustausch und/oder Absaugung in den Arbeitsräumen sorgen.
Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz
Von ZĂĽndquellen fernhalten - Nicht rauchen. Vorsorge zur Vermeidung elektrostatischer Entladungen treffen. Die
Behälter beim Umfüllen des Stoffes erden und verbinden. Eine Notkühlung mit Sprühwasser ist für den Fall eines
Umgebungsbrandes vorzusehen.
Temperaturklasse
T1
Lagerung
Technische MaĂźnahmen/Lagerungsbedingungen
Dicht verschlossen, kühl und trocken, an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter vorsichtig öffnen und
handhaben.
Unverträgliche Produkte
Fern halten von:. Basen. Amine.
Lagerklasse (LGK)
3A: EntzĂĽndliche flĂĽssige Stoffe***
8. EXPOSITIONSBEGRENZUNG UND PERSĂ–NLICHE SCHUTZAUSRĂśSTUNGEN
EC Arbeitsplatzgrenzwert
Inhaltsstoffe EU TWA
3
Propionsäure 31 mg/m 10 ppm
Inhaltsstoffe EU STEL
62 mg/m3
Propionsäure 20 ppm
Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen
Inhaltsstoffe MAK
31 mg/m3
Propionsäure 10 ppm
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Inhaltsstoffe STEL Factor
62 mg/m3
Propionsäure 20 ppm 4x15
Technische Schutzmaßnahmen Diffuse Absaugung und Luftverdünnung sind häufig unzureichend, um die Exposition
der Mitarbeiter zu begrenzen. Lokale Absaugung ist in der Regel vorzuziehen.
Explosionsgeschütze Geräte (wie z.B. Ventilatoren, Schalter und Erdung) sollten in
mechanischen Ventilationssystemen genutzt werden.
Persönliche Schutzausrüstung
Allgemeine Hinweise Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden. Dämpfe und Sprühnebel nicht
einatmen. Nur an einem Ort gebrauchen, der mit einer Sicherheitsdusche
ausgerĂĽstet ist. AugenspĂĽlvorrichtung bereithalten.
Hygienemaßnahmen Bei der Verwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Beschmutzte, getränkte
Kleidung sofort ausziehen. Hände vor Pausen und sofort nach der Handhabung des
Produktes waschen.
Atemschutz FilterausrĂĽstung mit A/PA -Filter. Vollmaske mit o.g. Filter nach
Gebrauchsvoraussetzung des Herstellers oder umluftunabhängiges
Atemschutzgerät. Ausrüstung sollte EN 136, EN 140 oder EN 143 entsprechen.
Augenschutz dicht schließende Schutzbrille. Zusätzlich zur Schutzbrille Gesichtsschutz tragen,
wenn die Entstehung von Spritzern möglich ist. Ausrüstung sollte EN 166
entsprechen.
Hautschutz undurchlässige Schutzkleidung
Handschutz
Chemikalienbeständige Handschuhe
Geeignetes Material Butylkautschuk
Referenzstoff Propionsäure 50%
Typ Butylplus (Firma Comasec) oder vergleichbaren Artikel verwenden; ggf. Absprache
mit Handschuh-Hersteller
Bewertung gemäß EN 374: Stufe 6
Materialstärke ca 0.3 mm
Durchdringungszeit > 480 min
Geeignetes Material PVC / Nitril
Referenzstoff Propionsäure 50%
Typ Multiplus (Firma Comasec) oder vergleichbaren Artikel verwenden; ggf. Absprache
mit Handschuh-Hersteller
Bewertung gemäß EN 374: Stufe 4
Materialstärke ca 0.9 mm
Durchdringungszeit ca 120 min
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9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN
Aussehen
Form flĂĽssig
Farbe farblos
Geruch leicht stechend
Molekulargewicht 74.08
Flammpunkt 51°C
Methode geschlossener Tiegel
Zündtemperatur 465°C
Unterer Explosionsgrenzwert 2.1 vol %
Oberer Explosionsgrenzwert 12 vol. %
Schmelzpunkt/Schmelzbereich -21°C
Siedepunkt/Siedebereich 141°C @ 1013 hPa
Dichte 0.99 g/ml @ 20°C
Viskosität 1.020 mPa*s @25 °C
Dampfdruck 4.7 hPa @ 25°C
Dampfdichte 2.56 (Air=1)
Wasserlöslichkeit mischbar
Verteilungskoeffizient (n- 0.33 (measured)
Oktanol/Wasser)
10. STABILITĂ„T UND REAKTIVITĂ„T
Stabilität Unter normalen Bedingungen der Handhabung, des Gebrauchs und des Transports
stabil.
Zu vermeidende Bedingungen Von ZĂĽndquellen fernhalten Kontakt mit Hitze, Funken, offenen Flammen oder
elektrostatischer Aufladung vermeiden.
Zu vermeidende Stoffe Fern halten von:, Amine, Basen, Peroxide, starke Oxidationsmittel, Salpetersäure.
Thermische Zersetzung Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung. Abhängig von den
Bedingungen können die folgenden Zersetzungsprodukte beim Erhitzen entstehen.
Kohlenstoffoxide.
11. ANGABEN ZUR TOXIKOLOGIE
Propionsäure
Oral LD50: 960 - 2270 mg/kg, Ratte
Dermal: LD50: 500 - 794 mg/kg, Kaninchen
Einatmen LC50: > 5.4 mg/l, Ratte, 4h
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Hautreizung ätzend
Spezies Kaninchen
Methode Expositionszeit: 1 h okkludierte Behandlung
Sensibilisierung der Haut nicht sensibilisierend
Spezies Meerschweinchen
Methode Maximisierung
Augenreizung gilt/gelten als ätzend
krebserzeugende Wirkungen Bei 20 Tieren wurden 5 Papillome der Pansenschleimhaut
beobachtet. eine signifikante Hyperplasie und Dysplasie der
Pansenschleimhaut wurde ebenfalls beobachtet
Spezies Ratten
Studie orale Lebenszeitstudie (dose-feed)
LOAEL: 2640 mg/kg/d
in vitro Mutagenität Ames test - negativ
Negativ fĂĽr Schwester-Chromatid-Austausch (SCE)
in vivo Mutagenität Mikronukleustest auf Chromosomenschädigung bei Mäusen
- negativ
Entwicklungsschädigende Wirkungen keine ungünstigen Einflüsse auf die Entwicklung bei einer
Dosis von 300 - 400 mg/kg/Tag
Expositionswege orale SondenfĂĽtterung
Spezies Ratte Kaninchen Maus Hamster
LOAEL: 300 mg/kg/d
Wiederholte Einwirkung 90 Tage GeschwĂĽrbildung der Haut bei 233 mg/kg/Tag
(14%-ige Lösung) keine klinischen Anzeichen von Toxizität
und keine Auswirkung auf das Körpergewicht
Expositionswege dermal
Spezies Mäusen
LOAEL: 133 mg/kg/d
Wiederholte Einwirkung 90 Tage erhöhte ösophageal-epitheliale Hyperplasie wurde
beobachtet bei ~2000 Mg/kg/Tag. Es wurden keine
ungĂĽnstigen EinflĂĽsse beobachtet
Expositionswege orale Verabreichung der Dosis
Spezies Art
NOAEL: ~700 mg/kg/d
12. ANGABEN ZUR Ă–KOLOGIE
Propionsäure
Fisch-Toxizität LC50: 85.3 - 115 mg/l (96h)
Spezies Lepomis macrochirus (Sonnenbarsch)
LC50: 51 - 67 mg/l (96h)
Spezies Oncorhynchus mykiss (Regenbogenforelle)
Daphnientoxizität EC50: 22.7 mg/l (48h)
Spezies Daphnia magna
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Algentoxizität EC50: 43 mg/l (96h)
Spezies Selenastrum capricornutum (GrĂĽnalge)
Bakterientoxizität EC50: 59.6 mg/l (17h)
Spezies Pseudomonas putida
Bioabbaubarkeit 23 - 71 % (5d) mit dem Abwasser oder Belebtschlamm
13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG
Produktinformation Unter Beachtung abfallrechtlicher Gesetze und Verordnungen einer Entsorgung
zufĂĽhren. Die Wahl des Entsorgungsverfahrens ist von der Zusammensetzung des
Produktes zum Entsorgungszeitpunkt und den örtlichen Satzungen und
Entsorgungsmöglichkeiten abhängig.
Ungereinigte Verpackungen Kontaminierte Verpackungen sind optimal zu entleeren, sie können dann nach
entsprechender Reinigung einer Wiederverwendung zugefĂĽhrt werden.
14. ANGABEN ZUM TRANSPORT
ADR/RID
UN/ID-Nr. UN 3463
Proper Shipping Name Propionsäure
Gefahrklasse 8
Nebengefahr 3
Verpackungsgruppe II
Kemler-Zahl 83
ADNR ADNR: Container- und Tankschiff
UN/ID-Nr. UN 3463
Proper Shipping Name Propionsäure
Gefahrklasse 8
Nebengefahr 3
Verpackungsgruppe II
ICAO/IATA
UN-Nr. UN 3463
Proper Shipping Name Propionic acid
Gefahrklasse 8
Nebengefahr 3
Verpackungsgruppe II
IMDG
UN/ID Nr. UN 3463
Proper Shipping Name Propionic acid
Gefahrklasse 8
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Revisionsnummer 1.01*** Ausgabedatum 17.Jan.2007***
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14. ANGABEN ZUM TRANSPORT
Nebengefahr 3
Verpackungsgruppe II
EmS-Code F-E, S-C
15. VORSCHRIFTEN
Kennzeichnung gemäß EG-Richtlinien
EG-Kennzeichnung
Enthält Propionsäure
Symbol(e) C - Ă„tzend.
R-Sätze
R34 - Verursacht Verätzungen.
S-Sätze
S23.2 - Dampf nicht einatmen.
S36 - Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen.
S45 - Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses
Etikett vorzeigen)
Richtlinie 1996/82/EG Anhang I, Teil 2:
Nr 6***
Wassergefährdungsklasse (WGK):
WGK 1
WGK Kenn-Nr. 483
WGK Quelle Klassifizierung gemäß VwVwS, Anhang 1 oder 2
EU Richtlinien
Propionsäure 79-09-4
Directive 76/464/EEC (2)-602 Listed.
Directive 98/24/EC Listed.
16. SONSTIGE ANGABEN
R-Sätze
R34 - Verursacht Verätzungen.
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Revisionsnummer 1.01*** Ausgabedatum 17.Jan.2007***
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FĂĽr weitere Informationen:
Für weitere Informationen, andere Sicherheitsdatenblätter und technische Datenblätter konsultieren Sie bitte die
Celanese Homepage (www.celanese.com).
Sonstige Angaben:
Die nationalen und lokalen gesetzlichen Vorschriften sind zu beachten.
Ă„nderungen gegenĂĽber der Vorversion sind durch *** markiert
Quellen der wichtigsten Daten, die zur Erstellung des Datenblatts verwendet wurden
Die in diesem Sicherheitsdatenblatt enthaltenen Angaben basieren auf Celanese eigenen Daten und allgemein
zugänglichen, validen Quellen. Die Abwesenheit von Daten, die von ANSI oder 2001/58/EG gefordert werden, weist
darauf hin, dass uns keine Angaben vorliegen.
Weitere Informationen
Die Angaben stĂĽtzen sich auf den heutigen Stand der Erkenntnisse. Sie sollen unsere Produkte im Hinblick auf
Sicherheitserfordernisse beschreiben und haben nicht die Bedeutung einer Garantie oder Beschaffenheitsangabe
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